• Blog
  • Über Marco Congia
  • Kontakt
  • Homepage
  • Impressum

Sport-Physiotherapie

~ Tipps aus Leistungssport und Profi-Behandlung alla Marco Congia

Sport-Physiotherapie

Schlagwort-Archiv: Kreuzbandriss

Marco Congia über neuromuskuläres Training zur Reduzierung von Kreuzbandverletzungen

06 Mittwoch Mai 2015

Posted by Marco Congia in Tipps, Vorbeugung

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Knieverletzung, Kreuzbandriss, Kreuzbandruptur, vorderes Kreuzband

Eine vordere Kreuzbandruptur ist eine Verletzung, die mit einer Häufigkeit von rund 20 Prozent aller Knieverletzungen relativ oft auftritt. Sie tritt typischerweise als Sportverletzung auf und ist vorwiegend bei Ballsportarten anzutreffen. Hierbei stehen klassische Unfallursachen, wie das indirekte Valgustrauma oder das Rotationstrauma, im Vordergrund. Aber auch das Hyperflexionstrauma ist nicht selten. Insbesondere Athletinnen weisen ein erhöhtes Risiko für diese Art der Verletzung auf. Am häufigsten ist hiervon die Altersgruppe zwischen 15 und 30 Jahren betroffen. Allerdings können auch bei Kindern und Jugendlichen Rupturen des vorderen Kreuzbandes auftreten.

So konnten klinische Untersuchungen zeigen, dass mit neuromuskulären Trainingsmethoden eine Verletzungsreduktion der vorderen Kreuzbänder erreicht werden kann. Eine systematische Überprüfung bisher veröffentlichter Klinischer Studien zur Verringerung von Kreuzbandverletzungen bei jungen Athletinnen kam im Jahr 2015 zu dem Ergebnis, dass insbesondere Krafttraining und Rumpf-Kontroll-Übungen effektiv präventiv wirken können. Um eine Verbesserung der Rumpfkontrolle zu erreichen, bedarf es jedoch eines Gleichgewichtstrainings. Dieses begünstigt eine Stabilisierung des proximalen Segments, denn eine asymmetrische Landetechnik mit dem Fuß stellt ein Risiko für eine vordere Kreuzbandverletzung dar. Ein neuromuskuläres Training mit polymetrischen Übungen, kombiniert mit einem Gleichgewichtstraining, kann als eine effektive Methode zur Verletzungsreduktion benannt werden.

Eine Autorengruppe um den US Wissenschaftler Dai Sugimoto (s. u.) kam zu diesem Resultat, nachdem sie Studien aus den Fachliteraturdatenbanken PubMed und EBESCO hinsichtlich festgelegter Suchkriterien analysierten. Jedoch stellten sie auch die Begrenztheit dieser Studie dar, denn diese Ergebnisse können nur auf junge und weibliche Personen verallgemeinert werden. Darüber hinaus konnte lediglich eine Studie mit männlichen Probanden identifiziert werden. Des Weiteren war ein Vergleich auch dahingegend als problematisch einzustufen, weil gleichzeitig eine Vielzahl von Sportarten, wie Fußball, Handball und Basketball, in den Klinischen Studien überprüft wurden. Als Sport-Physiotherapeut sehe ich also noch die Notwendigkeit von weiteren Studien, um die Auswirkungen von spezifischen Übungen auf das Verletzungsrisiko und der Reduktion solcher Verletzungen, besser beurteilen zu können. Ihr Marco Congia.

Literatur:

Petersen, W. / Zantop, P. (2009): Das vordere Kreuzband. Grundlagen und aktuelle Praxis der operativen Therapie. Köln: Deutscher Ärzteverlag.

Sugimoto, D. et al. (2015): Specific exercise effects of preventive neuromuscular training intervention on anterior cruciate ligament injury risk reduction in young females: meta-analysis and subgroup analysis. In: British Journals of Sports Medicine, 49(5):282-28.

Reha unter Wasser

13 Montag Apr 2015

Posted by Marco Congia in Training, Verletzungen

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Aufbautraining, Fußballprofi, Kreuzbandriss, Rehabilitationstraining, Thermalbad, Wasser Reha

Viel mediale Beachtung hat mein Rehabilitationstraining eines Fußballprofis in den Bad Driburger Thermen gefunden. Dabei geht es um eine Behandlungsmethode, die noch viel zu wenig genutzt wird. Denn Rehabilitationssport unter Wasser eignet sich sehr gut, um nach einer orthopädischen Operation schneller wieder fit zu werden. Ausdauer und Kraft lassen sich trainieren, ohne dass die beeinträchtigten Gelenke voll belastet werden. Der Wasserauftrieb macht es möglich. Hier ein Link zu einem Pressebericht in der Neuen Westfälischen (veröffentlicht im April 2015): http://www.nw.de/lokal/kreis_hoexter/bad_driburg/bad_driburg/20426354_Schneller-fit-mit-Wasser-Reha.html

Und weil der Text vermutlich irgendwann wieder vom Netz geht, zitiere ich auch noch ein paar Passagen aus dem Beitrag mit dem Titel „Tobias Puhl macht sich mit Wasser-Reha schneller wieder fit“: „Bad Driburg/Brakel. Da werden seine Mannschaftskollegen aber staunen: Der Brakeler Fußballprofi Tobias Puhl wird seine Kreuzbandriss-Verletzung voraussichtlich einen Monat eher auskuriert haben, als erwartet. Das liegt an einer besonderen Wasser-Reha in der Driburg-Therme.

Seit dieser Woche kommt der 24-jährige Tobias Puhl jeden Tag in die Driburg-Therme, um eine Stunde lang auf dem Aquabike und dem Wasserlaufband ein spezielles Aufbautraining zu unternehmen. „Bei einem Kreuzbandriss fällt der Sportler meistens ein halbes Jahr aus. Das erste Vierteljahr nach der Knieoperation geht erst einmal gar nichts. Erst dann startet der vorsichtige Wiedereinstieg ins Training“, erklärt der Bad Driburger Sport-Physiotherapeut Marco Congia (39). Aber Puhls Kreuzbandoperation liegt gerade erst acht Wochen zurück.

„Im Wasser ist die Belastung, die auf das verletzte Knie wirkt, nur ein Bruchteil von dem, was beim normalen Training auf das Knie einwirken würde, darum können wir mit der Wasser-Reha deutlich früher beginnen und durch den Zeitgewinn ist der Sportler auch etwa vier bis sechs Wochen früher wieder fit“, erklärt Physioexperte Congia.

Auch für den Kopf ist der frühe Wiedereinstieg ins Training gut. „Ich bin ja Sportler und das tägliche Training ist Teil meines Lebens und darum bin ich sehr froh, dass ich die Möglichkeit zur Reha im Wasser habe. Außerdem fühlt es sich auch echt gut an, im warmen Wasser auf dem Rad zu sitzen“, sagt Profifußballer Puhl. (…)“

Kreuzbandriss – einmal geploppt, lange gestoppt

08 Montag Jul 2013

Posted by Marco Congia in Verletzungen

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Schlagwörter

Faszien-Distorsions-Modell, Kniegelenksarthrose, konservative Behandlung, Kreuzbandanriss, Kreuzbandriss, Operation, partieller Riss, Ruptur, Trainingsübungen, vollständiger Abriss, Vorbeugung, vorderes Kreuzband

Der Kreuzbandriss ist eine der häufigsten Sportverletzungen

Der häufigste Grund für lange verletzungsbedingte Ausfälle von Fußballern und anderen Sportlern sind Knieverletzungen. Dabei kommen Kreuzbandrisse besonders oft vor.

Meist reißt das Kreuzband mit einem vernehmbaren „Plopp“. Das Knie wird instabil. Der Kreuzbandriss bzw. die Kreuzbandruptur wird von einem stechenden Schmerz begleitet. Dabei unterscheidet man zwischen einem vollständigen Abriss und einem partiellen Riss. Meistens ist das vordere Kreuzband betroffen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es zu einem Riss des vorderen Kreuzbandes kommt ist etwa zehnmal höher als die Ruptur des hinteren Kreuzbandes.

Statistisch gesehen reißt in Deutschland alle sechseinhalb Minuten ein Kreuzband an oder durch. Aufgrund des Knieaufbaus sind Frauen häufiger als Männer betroffen.

Auslöser für einen Kreuzbandanriss oder Kreuzbandabriss ist die hohe Gewichtsbelastung bei dynamischen Beschleunigungs- und Abbremsbewegungen. Plötzliche Richtungsänderungen beim Laufen oder auch Sprunglandungen überlasten die Dehnfähigkeit der Bänder. Übertrieben starke Streck- und Beugebewegungen können ebenfalls eine Kreuzbandruptur zur Folge haben.

Ist das Kreuzband gerissen wird das Knie aufgrund von Einblutungen schnell dick.

In einigen Fällen können sich Amateursportler gegen eine Operation entscheiden. Bei dem, was wir als konservative Behandlung bezeichnen, wird die umgebende Muskulatur gezielt gestärkt. Außerdem wird das Kniegelenk mittels einer Bandage stabilisiert.

Für Profisportler bleibt meist nur die Operation, die minimalinvasiv durchgeführt wird. Denn die Kreuzbänder haben wichtige Aufgaben im Knie. Sie sorgen für Stabilität und koordinieren die Roll- und Gleitbewegung des Knies. Deshalb rate ich dieses Verletzungsrisiko durch spezielle Trainingsübungen und durch konsequentes Aufwärmen zu vermindern.

Als Folge eines Kreuzbandrisses steigt das Risiko, dass es nach Jahren zu einer Kniegelenksarthrose kommt. Auch deswegen ist es wichtig, sich mit präventiven Übungen zu beschäftigen. Neben Dehnungsübungen und die Elastizität fördernden federnden Sprungübungen rate ich zu neuromuskulären Übungen bzw. zu Balanceübungen zur Kniestärkung und -stabilisierung. Das Wichtigste ist, dass man seine Körperwahrnehmung schult.

Besonders bei bestimmten Vorverletzungen wie etwa Verstauchungen sollte man vorsichtig sein, die Verletzung ausheilen lassen und die Muskulatur gezielt stärken.

Ist es zu einem Kreuzbandriss gekommen, dann empfehle ich eine gute Entlastungsmuskulatur aufzubauen, um einer späteren Arthrose des Kniegelenks vorzubeugen. Darüber hinaus nutzte ich in meiner Praxis das Faszien-Distorsions-Modell (FDM) für eine besonders effektive Schmerzbehandlung. Mittels spezifischer manueller Techniken werden verdrehte, verformte oder verklebte Faszienstrukturen (Bindegewebestrukturen) aufgelockert und in ihrer Position korrigiert.

In der kommenden Saison werde ich die Tischtennis-Damenmannschaft des Bundesliga-Zweitligisten Bad Driburg betreuen und möchte mit gezielten Übungen darauf hinwirken, dass in meinem Wirkungsumfeld die Zahl der Kreuzbandrisse weiter abnimmt.

RSS

  • RSS - Beiträge
  • RSS - Kommentare

Kategorien

  • Allgemein
  • Behandlung
  • Ernährung
  • Presseinfo
  • Tipps
  • Training
  • Verletzungen
  • Vorbeugung

Archiv

  • April 2018
  • März 2018
  • Februar 2018
  • Januar 2018
  • Dezember 2017
  • November 2017
  • Oktober 2017
  • September 2017
  • August 2017
  • Juli 2017
  • Juni 2017
  • Mai 2017
  • April 2017
  • März 2017
  • Februar 2017
  • Januar 2017
  • Dezember 2016
  • November 2016
  • Oktober 2016
  • September 2016
  • August 2016
  • Juli 2016
  • Juni 2016
  • Mai 2016
  • Februar 2016
  • November 2015
  • September 2015
  • August 2015
  • Juli 2015
  • Juni 2015
  • Mai 2015
  • April 2015
  • März 2015
  • Februar 2015
  • Januar 2015
  • Dezember 2014
  • November 2014
  • Oktober 2014
  • September 2014
  • Juli 2014
  • Juni 2014
  • April 2014
  • März 2014
  • Februar 2014
  • Januar 2014
  • Dezember 2013
  • Oktober 2013
  • September 2013
  • August 2013
  • Juli 2013

Tags

Adduktoren Bewegung Faszien Fitness Kreuzbandriss Marco Congia Schambeinentzündung Sport Training vorderes Kreuzband

Bloggen auf WordPress.com.